Pressemitteilung: Bau in Veen

Die Alpener SPD fordert eine schonungslose und umfassende Aufklärung der Ereignisse rund um den llegalen Bau der Umkleidekabine des SV Borussia Veen, in dessen Rahmen ein Bauhelfer schwerwiegende Verletzungen erlitten hat.
Der Alpener Bürgermeister Thomas Ahls hatte auf Nachfrage der SPD im Bauausschuss eingeräumt, dass mit dem Bau schon vor einer Genehmigung durch den Kreis Wesel , begonnen wurde. Eine Genehmigung liegt bis heute nicht vor. "Der vorzeitige Baubeginn ist ein rechtswidriger Akt" unterstrich der Vorsitzende der Alpener SPD, Jörg Banemann.
Somit handelt es sich um einen illegalen "Schwarzbau" – der trotz der fehlenden Genehmigung des Kreises einfach weitergeführt wurde .
Dass auf der Baustelle im Zuge des illegalen Baus eine Person bei einem Unfall schwer verletzt wurde, mache den Fall noch brisanter.

"Es stellt sich jetzt die Frage nach der Verantwortung – der juristischen und möglicherweise auch der politischen", führt der SPD-Parteichef weiter aus. "Denn es ist unwahrscheinlich, dass so ein Bau ohne den Segen des Bürgermeisters überhaupt in Gang kommen kann." Dafür gebe es deutliche Hinweise: Der Bürgermeister hat im Bauausschuss auf Nachfrage der SPD selbst eingeräumt, dass "man nicht mit einer so langen Prüfung der Baugenehmigung gerechnet" habe. "Das bedeutet, dass er logischerweise von den Vorgängen vor Ort gewusst haben und der Vorstand des SV Borussia ihn darüber informiert haben muss", folgert Banemann. Ahls habe im Ausschuss sogar zugegeben, das er zu einem späteren Zeitpunkt den Vorstand angerufen hat, um ihm – wegen der Ablehnung der Genehmigung durch den Kreis Wesel – von einer Fortsetzung der Baumaßnahmen abzuhalten. "Wenn das stimmt, wäre Ahls – ein ausgebildeter Polizist mit Führungsverantwortung –
mitverantwortlich für den "Schwarzbau". Beim Kreis Wesel liege nachweislich gegen Unbekannt wegen des "Schwarzbaus" eine anonyme Anzeige vor. "Wir erwarten eine juristische Aufklärung, die diesen Zusammenhängen nachgeht und die Verantwortlichkeiten der beteiligten Personen aufklärt", so Banemann. "Außerdem hoffen wir auf
baldige Genesung des Verunglückten."

Unabhängig von all diesen Fragen müsse sich der Bürgermeister überlegen, ob er sein politisches Amt so weiter mit gutem Gewissen ausüben kann. "Denn wenn unter seiner Ägide in vorauseilendem Gehorsam gebaut wird und jemand zu Schaden kommt, kann man nicht so tun, als wäre nichts passiert."