Freizeitspaß für Gomelkinder auf dem Waldspielplatz in Bönninghardt

Auch in diesem Jahr lud der SPD-Ortsverein Alpen die Kinder aus Gomel zum bunten Nachmittag auf die Hei. Auch in diesem Jahr kamen Kinder aus Gomel in Weißrussland zum Freizeitspaß auf den Waldspielplatz in Bönninghardt. Gomel ist eine, durch die Katastrophe von Tschernobyl am stärksten belasteten Gebiete. Die Folgen der Nuklearkatastrophe von vor 32 Jahren zeigt auch heute noch ihre Langzeitfolgen, da die gesundheitliche Belastung für die Bevölkerung nach wie vor spürbar ist, wie Jelena, die als Übersetzerin die Gastkinder begleitet, informiert. Daher ist der Ferienaufenthalt in einer unbelasteten Gegend so wichtig, damit das Immunsystem der Kinder sich erholen kann, beichtet sie. „Wir freuen uns jedes Jahr auf die Kinder und grillen für sie“, erzählt Wolfgang Zimmermann, stellvertretender Vorsitzender von Jörg Banemann. Selbstverständlich darf der jährlich auftretende Clown Zippo nicht fehlen, der die Kinder mit Zaubertricks, Herz und Luftballontieren auch ohne viele Worte zu gewinnen weiß. Nach anfänglicher Schüchternheit zaubern die Kinder mit und lernen sogar ein paar deutsche Worte wie „Hokus Pokus“ und das „weiße oder schwarze Kaninchen“ – ein Zaubertrick, bei dem Zippo die Kinder verblüfft, wenn aus dem weißen ein schwarzes Kaninchen wird. Auch die Würstchen schmecken gut bei warmen Wetter, Sonnenschein und vielen fröhlichen Menschen. Dass die Veranstaltung auch Kinder aus Deutschland und Gomel zusammen bringt, erlebt Manfred Hainke, Vorsitzender des Kinderhilfswerks Gomel, jedes Jahr aufs neue. Nach anfänglichem Bestaunen schafft es Zippo immer wieder, alle Kinder des Spielplatzes zusammen zu bringen und seine Tricks zu verfolgen. Nachher spielen sie dann miteinander. Völkerverständigung auf der Hei, mit wenig Worten. In knapp zwei Wochen geht es für die Gastkinder aus Gomel zurück ihre Heimat. Bis dahin kümmern sich die Gastfamilien weiter liebevoll um sie und haben weitere tolle Aktivitäten geplant. Gerne kommen die Kinder auch in den Folgejahren wieder in das kleine Alpen, denn die Reise hinterlässt bei ihnen einen tiefen Eindruck.