
Alternativen zur Abgrabung finden
Unser Fraktionsvorsitzender Gerd Drüten zeigt sich erstaunt über den Ausgang der gestrigen Kreistagssitzung. Die CDU-Fraktion stimmte gemeinsam mit der AfD gegen eine Konferenz zu Abgrabungsalternativen im Kreis Wesel. Dennoch wurde der Beschluss mit einer Mehrheit aus SPD, Grüne, Linke und FDP/VWG gefasst. Das Land und der RVR werden vom Kreis nun aufgefordert, eine solche Konferenz durchzuführen und zudem die Ansiedlung eines Forschungszentrums zu alternativen Baustoffen zu prüfen.
Wir fordern weiterhin gute Zusammenarbeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger
„Es stimmt mich bedenklich, dass die CDU gestern bei dem für die Menschen am Niederrhein extrem wichtigen Thema Kies nicht mit der großen Mehrheit für einen neuen Ansatz, sondern gemeinsam mit der AfD dagegen votiert hat. Ich hoffe nicht, dass die CDU sich nun auf einen falschen Pfad begeben will, zumal bislang die Aktivitäten gegen die massive Ausweitung des Kiesabbaus im Kreis Wesel überparteilich gelaufen sind,“ so Gerd Drüten. Er geht davon aus, dass die CDU mit ihrem Votum die Landesregierung schonen will, die zur Organisation der Konferenz aufgefordert wird. „Dabei ist doch gerade das Land in der Pflicht, schließlich war es die Landtagsmehrheit aus CDU und FDP, die mit der Stimme der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik die Vorgaben des Landesentwicklungsplans beschlossen hat, die zu einem Raubbau an unserer niederrheinischen Heimat führen werden,“ so Drüten weiter. Er fordert die CDU auf, sich wieder auf eine gute Zusammenarbeit zum Thema Kies im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu besinnen und gemeinsam gegen die massive Ausweitung der Auskiesungen auf allen Wegen zu arbeiten. „Wenn selbst die FDP/VWG, die aufgrund der Anstellung ihres Fraktionsvorsitzenden Rainer Mull bei einem Kiesunternehmen bislang durchgängig die Kiesindustrie protegiert hat, für den Antrag stimmt, zeigt dies, dass er einen guten Lösungsansatz im Sinne aller relevanten Gruppen darstellt.“