Arbeitslosenzentren sichern gesellschaftliche Teilhabe
Denn: Unsere Arbeitslosenzentren bieten neben der Beratungen für arbeitslose Menschen vor allem Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte. Die vier Anlaufpunkte in Moers, Dinslaken, Wesel und Kamp-Lintfort bieten ein niederschwelliges Hilfsangebot für Menschen, die Betreuung und Beratung brauchen und sichern somit gesellschaftliche Teilhabe. Gerade jetzt, da die abflachende Weltkonjunktur und pandemiebedingte Wirtschaftseinbrüche die Arbeitslosenzahlen deutlich ansteigen lassen, müssen alle vier Einrichtungen nicht nur auf Dauer erhalten bleiben, sondern ausgebaut und verstärkt werden. Sie sind ein wesentlicher Teil unseres sozialen Netzes.
Packen wir’s an!
Was war zu tun? Zunächst haben wir Anfang Februar beantragt, mit unserer Resolution ein deutliches „Nein, so nicht!“ des Kreises Richtung Landesregierung NRW zu schicken. Aufbauend darauf haben wir dann im Mai einen detaillierten Sachstandsbericht von der Kreisverwaltung gefordert. In der Kreistagssitzung am 26. Juni stellte die SPD-Fraktion schließlich den Antrag zum Erhalt und Ausbau aller vier Arbeitslosenzentren im Kreis Wesel. Darin forderten wir den Kreis Wesel auf, erstens die Finanzierung der bislang vier Arbeitslosenzentren nach Wegfall der Landesförderung sicher zu stellen und bei steigendem Bedarf weiter aufzubauen. Und zweitens das von uns bereits zu Erhalt und Ausbau der Verbraucherberatungsstellen im Kreis Wesel erarbeitete Co-Finanzierungskonzept als Modellvorlage zu nutzen.
Ziel erreicht!
Nach eingehender Beratung aller Anträge hat der Kreistag gestern ganz in unserem Sinne beschlossen und damit den finanziellen Fortbestand der vier Arbeitslosenzentren in ihrer jetzigen Form gesichert. Wir freuen uns sehr, dass es uns letztendlich doch gelungen ist, diese über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen vor Ort zu erhalten.