Hafen für Hünxe: SPD sagt Unterstützung zu

HDB-Recycling GmbH in Hünxe - für die notwendige Expansion braucht das Unternehmen dringend eine Hafen-Anbindung

Parallel-Hafen: Grundlage für die Rohstoff- und Energiewende am Niederrhein

V.l.n.r.: Mirco Curic (HDB Recycling), Dr. Peter Paic (SPD), Gerd Drüten (SPD), Frank Tielkes (HDB-Recycling), Michael Häsel (Gemeinde Hünxe), Gabriele Gerber-Weichelt (SPD) und Jürgen Kosch (SPD). Bild: SPD-Kreistagsfraktion Wesel

Bei einem Besuch des Hünxer Unternehmens HBD Recycling GmbH zeigen sich die Vertreter unserer  Fraktion beeindruckt von der Innovationskraft, mit der das Unternehmen nicht nur die Rohstoff-, sondern jetzt auch die Energiewende am Niederrhein maßgeblich voranbringen will. Dafür ist, nach Auskunft von HDB, „der trimodale Ausbau der vorhandenen Infrastruktur zwingend notwendig“. Konkret geht es dabei um Pläne für den Bau eines Parallelhafens am Wesel-Datteln-Kanal auf Höhe des Betriebsgeländes des Recycling Unternehmens. Durch den Hafen-Bau werde aus der bereits vorhandenen, dualen Anbindung an das bestehende Straßen- und Schienennetz, die für die Expansion des Unternehmens dringend benötigte trimodale Lösung, informiert HDB-Co-Geschäftsführer Stefan Tielkes.

R-Gestein-Anlage: Herzstück der gesamten Operation

R-Gestein-Recyclinganlage in Hünxe Bild: SPD-Kreistagsfraktion Wesel

Die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene „R-Gestein“-Anlage bildet dabei das „Herzstück“ der gesamten Anlage. Nach Aussage des Co-Geschäftsführers Mirco Curic, produziert die Anlage aktuell nahezu 540.000 t Recyclingbaustoffe pro Jahr. Das sei ungefähr so viel, wie zwei herkömmliche Kieswerke jährlich an Kies und Sand verarbeiten würden. Die Gesellschaft plane, die Produktion im nächsten Jahr schrittweise auf 700.000 t/Jahr zu steigern. Mehr sei momentan nicht realisierbar, da der Abtransport über die Straßen- und Schienenanbindung dann mit täglich mehr als 100 LKW-Ladungen an seine Grenzen stoße. „Um das tatsächliche jährliche Recyclingpotenzial der Anlage in Höhe von drei Millionen Tonnen irgendwann einmal voll ausschöpfen zu können, brauchen wir also unbedingt eine Hafen-Anbindung“, so Curic weiter.

Dr. Peter Paic: Beschleunigtes Verfahren „zwingend notwendig“

Dr. Peter Paic, stellv. Fraktionsvorsitzender. Bild: SPD-Kreistagsfraktion Wesel

Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen auch der Kreis Wesel in der Rohstoff- und Energieversorgung steht, forderte Dr. Peter Paic, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion, „alle maßgeblichen Kräfte in Politik und Verwaltung auf, gemeinsam Lösungen für eine schnelle Umsetzung der Hafenbaupläne zu finden.“ Bisher lässt die uns geschilderte Resonanz bei den für das Genehmigungsverfahren wichtigen Stellen offensichtlich zu wünschen übrig. „Dabei hängt der Erfolg von solch revolutionären Verfahren, wie die uns heute präsentierte Vergasung von Rest- und Abfallstoffen aus dem Baustoffrecycling zu wiederverwendbaren Ausgangsstoffen für die Herstellung von E-Fuels und Wasserstoff, maßgeblich von der Geschwindigkeit ab, mit der sie umgesetzt werden,“ so Paic weiter. „Wenn wir diese Entwicklungen hier bei uns verschlafen, profitieren am Ende andere Regionen vom Know-how unserer Unternehmen. Das ist unbedingt zu verhindern.“

 

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